Roma città aperta
Roberto Rossellini, Italy, 1945o
ROME, OPEN CITY is a landmark in film history. Filmed in secrecy during the Nazi occupation of Italy, the film shows a realistic portrayal of the underground resistance in Italy in 1945. The film has strong impacting imagery with its mix of fiction and reality that strengthened Italian Neo-realism and the film industry.
Dies ist ein Schlüsselwerk des italienischen Neorealismus. Nur schon die Entstehungsgeschichte ist dramatisch: Roberto Rossellini plante Roma, città aperta noch während der deutschen Besatzung Italiens. Nach der Befreiung drehte er – unter Mitwirkung von Federico Fellini – mit zusammengekauften Negativresten und bescheidenen Mitteln an Originaldrehorten. Erzählt wird vom Leiden und Widerstand der römischen Bevölkerung unter der faschistischen Fremdherrschaft im Jahr 1944: Manfredi, ein Resistenza-Kämpfer, kommt auf der Flucht vor der Gestapo bei einem Vertrauten unter, der mit seiner Verlobten Pina (Anna Magnani) und deren Sohn in einer Mietskaserne lebt. Auch ein katholischer Priester (Aldo Fabrizi) hilft mutig, wo er kann – bis er zusammen mit Manfredi in die Fänge der Gestapo gerät. Roberto Rossellini erschafft ein Panorama der besetzten Stadt, das weit über ein Stimmungsbild hinausgeht. Filmisch besonders gelungen sind die authentischen Alltagsszenen und das bewegenden Drama Pinas, der resoluten Römerin, deren Opfer umsonst ist. Für Anna Magnani war es ihr internationaler Durchbruch als Filmschauspielerin. Unvergesslich ist zudem die Figur des Priesters, der inmitten des Grauens mit tiefer Menschlichkeit berührt.
Kathrin HalterGalleryo




